Die Fahrradwerkstatt ist eine der Angebote im Rahmen des Projekts mon r-essor-t, der Fortschrittswerkstatt zur Berufsorientierung. Diese Aktivität läuft nun schon seit fast einem Jahr.
Vom 28. Juli bis zum 7. August nahmen 11 Auszubildende, zwei Mitarbeiter des Zentrums und ein Mitarbeiter von Mobile Hilfe Madagaskar – einem Partner des Zentrums ALABRI – an einem Workshop mit dem Schweizer Berufsschullehrer René teil, der sich auf Fahrräder spezialisiert hat. René kam mit seinem Übersetzer für zwei Wochen ins Zentrum ALABRI.

Das Tagesprogramm der Schulung war sehr abwechslungsreich, da es Theorie, Praxis, Fragen und Antworten, kleine Aufgaben, Gruppenarbeit usw. umfasste. Aber von Anfang an betonte René, dass man beim Radfahren immer daran gewöhnt sein muss, Kleingeld dabei zu haben, egal wo man sich befindet. Deshalb verteilte er am ersten Tag an die Teilnehmer eine kleine Umhängetasche mit einigen Ersatzteilen. Neben diesen kleinen Taschen für die Jugendlichen stellte René auch einen Computer mit den für die Fahrradreparatur erforderlichen Unterlagen sowie einen Beamer zur Verfügung.






Der Workshop lief immer von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr. Nach der Schulung widmete das Team den Rest des Tages dem Besuch einiger Familien der Auszubildenden. Diese kommen alle aus ländlichen Gebieten. Die nächstgelegene Familie wohnt 15 km und die am weitesten entfernte 75 km vom Zentrum ALABRI entfernt. Angesichts der Entfernung einiger Orte konnten sie nicht mit dem Fahrrad fahren, sondern mussten auch Motorräder nehmen. Das Ziel bei diesen Fahrten war nicht nur, die Familien zu besuchen, sondern auch mit den Jugendlichen das Fahren mit den Rädern im unwegsamen Gelände zu üben.



Die Schulung endete mit einer Bewertung durch jede*n einzelne*n Teilnehmer*in. Diese*r sprach darüber, wie die zwei gemeinsamen Wochen empfunden wurden. Einige Teilnehmenden waren fast überrascht darüber, dass es auch beim Fahrradfahren Regeln zu beachten gibt, wie zum Beispiel das Abnehmen des Rades usw. Einige sagten, dass sie zum ersten Mal an einem Fahrrad-Workshop teilgenommen hätten und dass es wirklich unglaublich sei. Alle waren zufrieden und sehr dankbar!
Die Übergabe von Geschenken an René und seinen Übersetzer und das gemeinsame Pizza-Abendessen bildeten den Abschluss dieser schönen gemeinsamen Arbeit!
RANDRIANARISOA Njiva

