Wir fördern Schüler*innen in Madagaskar – seit 20 Jahren
Das Bildungszentrum ALABRI
Gesamtkonzept
Unser Bildungszentrum ALABRI wurde ins Leben gerufen, um besonders bedürftigen Schüler*innen den Zugang zu Bildung zu erleichtern bzw. überhaupt erst zu ermöglichen. mehr lesen
Eine Schülerspeisung und ein Schülerwohnheim stellen die Grundversorgung dieser Schüler*innen sicher, um eine aktive Teilhabe an Schulbildung zu ermöglichen.
Dank Ausbildungs- und Studienförderungen – vielfach gemeinsam mit Partnern – können wir besonders motivierte Schulabsolvent*innen bis zum Berufseinstieg begleiten. Unsere Angebote von Grundversorgung, Bildung und Integration schaffen in den oftmals bewegten Lebensläufen unserer madagassischen Schützlinge wichtige Stabilität und Kontinuität.
Das alltägliche Zusammenleben bietet Möglichkeiten lebensnaher Bildungsangebote neben der Schule zur ganzheitlichen Entwicklung. Unser offenes Kinder- und Jugendzentrumstellt allen interessierten Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl von Aktivitäten aus unterschiedlichen Lebensbereichen bereit, die von Workshops über wöchentliche Kurse hin zu öffentlichen Kultur- und Bildungsevents reichen. Aktives Mitgestalten der Schüler*innen macht ALABRI zur Plattform für Austausch zwischen Jugendlichen und Gesellschaft.
Unser Umweltprojekt betreut vier Dörfer im Umland Miarinarivos beim Bau holzsparender Feuerstellen, der Nutzung von Parabolsolarkochern, der Pflanzung von Ersionsschutz und Obstbäumen sowie bei der Wiederaufforstung.
Die Schülerspeisung
Bis heute führen viele madagassische Schulkinder die Grundschule nicht bis zu Ende. Wichtige Faktoren sind dabei Grundernährung und Grundgesundheit, besonders bei Kindern aus einkommensschwachen Familien. mehr lesen
Indem rund 200 Schüler*innen Mittags eine warme Mahlzeit erhalten, können wir einen Beitrag zu einer besseren körperlichen und geistigen Verfassung der Schüler leisten, die dadurch dem Unterricht besser folgen können.
Ebenso entscheidend ist aber auch unser Lernspielprogramm, welches den Kindern wichtige Inhalte zu lebensnahen Themen auf spielerische Weise vermittelt. Das Erzieher*innen-Team übernimmt zudem die soziale Betreuung. Die Fünftklässler*innen erhalten eine gesonderte Prüfungsvorbereitung – der Grundschulabschluss bleibt für viele die einzige schulische Qualifikation. Bei der Auswahl der Schüler*innen arbeiten wir eng mit den Schulen zusammen.
Das Schülerwohnheim
Der Zugang zum Bildungssystem stellt madagassische Familien vor vielfache Herausforderungen: offizielle und versteckte Schulgebühren, der Kauf der Schulmaterialien, der – in der Regenzeit oft gefährliche – Weg zur Schule oder fehlende Arbeitskraft auf den Feldern. mehr lesen
Kinder aus entlegenen Dörfern müssen sich in der nächsten Stadt einmieten, um dort auf sich selbst gestellt zu leben.
Es fehlt nicht selten an Geld für Ernährung und Arztbesuche sowie Selbstdisziplin im Umgang mit den Verlockungen der Jugend und des Lebens in der Stadt. Dass Eltern und Kinder trotzdem all diese Wagnisse und Entbehrungen auf sich nehmen, zeugt von hoher Bildungsmotivation.
Für 52 benachteiligte Schüler*innen aus entlegenen Dörfern bietet unser Zentrum eine sichere und saubere Unterkunft, ausgewogene Mahlzeiten sowie medizinische und pädagogische Betreuung. Die jungen Bewohner*innen können sich so voll auf ihren Bildungsweg konzentrieren. Dazu gehören auch die vielfältigen Bildungs- und Kulturangebote unseres offenen Bildungszentrums. Die Bewohner*innen helfen im Alltag des Zentrums aktiv mit und werden an eine möglichst eigenständige Organisation des Zusammenleben herangeführt.
Ausbildungs- und Studienförderung
In zunehmendem Maße können wir Schüler*innen über den Schulabschluss hinaus fördern und bereiten sie durch berufsorientierende Kurse gezielt auf Lebensplanung und Berufswahl vor, vielfach dank der Förderung wertvoller Partner. mehr lesen
Wir legen jedoch auch Wert darauf, dass die Familien sich nach Möglichkeiten einbringen, damit Schüler*innen und Familie sich ihrer gegenseitigen Verantwortung für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung bewusst sind und bleiben.
Die Stipendiat*innen leben eigenständig, vielfach jedoch in Wohngemeinschaften. Wir sind dankbar und stolz, dass einige unserer Schützlinge mittlerweile als gut ausgebildete Mitarbeiter*innen in unser Team zurückgekehrt sind. Dies wirkt unglaublich motivierend und im positiven Sinne ansteckend auf unsere Schüler*innen.
Offenes Kinder- und Jugendzentrum
Mit dem offenen Kinder- und Jugendzentrum verbinden wir das Ziel der Wissensvermittlung, vor allem aber der Werte- und Persönlichkeitsbildung in Form außerschulischer Bildungsangebote. mehr lesen
Unser Zentrum nimmt dabei eine ähnliche Stellung ein wie schulische Arbeitsgemeinschaften, Vereine, Musikschulen, Jugendeinrichtungen und Kulturzentren. Diese Angebote stehen allen, rund 5.000 Schüler*innen im Ort offen.
Sie tragen dazu bei, dass die jungen Madagass*innen sich ein Bild von der Welt und sich selbst machen, um zukünftige Herausforderungen zu erkennen und eigene Stärken und Möglichkeiten einschätzen zu lernen. Aber gesellschaftliche Themen wie Ehrenamt und der Kampf gegen Korruption spielen eine wichtige Rolle. Wir fördern den Austausch der Jugendlichen untereinander, aber auch den Dialog mit Eltern und Gesellschaft.
Das Lernspielprogramm – für die Grundschulkinder unserer Schülerspeisung besteht seit 2008. Es bietet, neben der Vermittlung von Wissen, Raum zur sozialen Entfaltung. Im Erzählkreis, bei Sport, Bastelarbeiten oder Ausflügen gewinnen die Kinder Selbstvertrauen und Offenheit gegenüber ihren Mitschüler*innen und ihrer Umwelt. Jede Schulwoche widmet sich einem eigenen Thema wie z.B. Höflichkeit, Wasser, Basteln, Kochen und Ernährung – das spielerisch angegangen wird. Tanzen und Basteln leisten wichtige Beiträge zu psychomotorischen Entwicklung. Schwerpunkt sind aber auch schulische Grundkompetenzen. Das Erzieher*innen-Team übernimmt zudem die soziale Begleitung der Kinder. Hände- und Füßewaschen, Zähneputzen und Haarewaschen sind fester Bestandteil des Programms. Unser Partner Mobile Hilfe Madagaskar führt regelmäßige Gesundheits- und Zahn-Checks durch.
Kursangebote – Aus 42 Fächern in mehr als 100 Gruppierungen zu den Themengebieten Schule, Sprachen, Sport, Kultur und Berufsorientierung können die jungen Madagass*innen eine individuelle Auswahl treffen, müssen sich jedoch bei einem der Schlüsselthemen für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung beteiligen: Korruptionsbekämpfung, soziales Engagement, oder Landwirtschaft. Einen wichtigen Teil der Kurse bieten wir gemeinsam mit Télécoms Sans Frontières in deren stadtnahem Centre IT-Cup an.
Bibliothek – Unsere Bibliothek und Mediathek steht in der Handausleihe allen Interessierten offen. Neben Büchern und Filmen finden sich hier auch Internetanschluss, eine Vielzahl von Spielen und Musikinstrumente, die vor allem von den Wohnheimschüler*innen rege genutzt werden und zum Selbststudium über die Kursangebote hinaus anregen. Das Lernspielprogramm nutzt die Räume regelmäßig für Leseabenteuer, die Zentrumsbewohner*innen werden hier abends bei den Hausaufgaben betreut.
Kultur- und Bildungsevents – Veranstaltungen und Sensibilisierungen regen Bildungsprozesse an und bieten Möglichkeiten zur Vorstellung von Fähigkeiten und Talenten. Unser freundliches Amphitheater ist Dreh- und Angelpunkt dieser Aktivitäten. Alle Veranstaltungen werden von Jugendlichen und Betreuer*innen gemeinsam geplant.
2018 haben wir das Festival „Manan-JO’NAreo“ (zu deutsch: „Ihr habt Rechte, Kinder“) ins Leben gerufen, das über den Monat Juni verschiedene Kultur-, Sport und Bildungsveranstaltungen rund um Kinderrechte bietet. Besondere Anlässe sind auch die UNO-Thementage wie Der Tag gegen Kinderarbeit, der Tag des Ehrenamtes, der Tag gegen Korruption, der Tag der Zahngesundheit, der Biodiversität, des Händewaschens mit Seife, der Poesie, der Biodiversität, der Umwelt, des Theaters, des Märchens. 2019 führten 250 Schüler*innen mit dem United Swingtett aus Berlin das madagassische Musikmärchen „Die Lieder meiner Kinder“ auf.
Das Umweltprojekt
Fortschritt für den Menschen lässt sich nachhaltig nur im Einklang mit der Natur erzielen. Vor diesem Hintergrund engagieren wir uns in einigen Heimatdörfern unserer Schüler für den Einsatz ressourcenschonender Kochertypen und eine nachhaltige Begrünung der Dörfer. mehr lesen
Das Projekt besteht derzeit aus vier Stufen: Dem Bau verbesserter Feuerstellen, welche neben einer Halbierung des Holzbedarfs die Rauchbelastung und Unfallgefahr im Haushalt vermindern. Parabolsolarkocher helfen den Feuerholzbedarf im Haushalt nochmals deutlich zu vermindern. Durch Pflanzung von Erosionsschutz, Obstbäumen in Hausnähe und Nutzbäumen im Umfeld der Dörfer werden diese zunehmend begrünt und die Bodenqualität verbessert. Mit gezielten Fortbildungen zu den jeweiligen Bedürfnissen in den Dörfern unterstützen unsere Agronomen die Bewohner*innen bei der Verbesserung der Ernährungs- und Einkommenssituation.
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